Zusammenarbeit im Pölstal: Erste gemeinsame Gemeindezeitung von „Rot & Schwarz“

Ein steiermarkweit einzigartiges kommunales Projekt ist in diesen Tagen in den beiden Gemeinden Hohentauern und Pölstal Wirklichkeit geworden, die Herausgabe einer vierteljährlich erscheinenden gemeinsamen Gemeindezeitung. Das Projekt ist umso bedeutsamer, weil es sich um zwei politisch unterschiedlich aufgestellte Gemeinden handelt. Die „schwarze“ Marktgemeinde Pölstal und das „rote“ Hohentauern wollen damit die landesweit gepflogene politische Zusammenarbeit auch auf kommunalpolitischer Ebene umsetzen.

Für die beiden Abgeordneten Gabriele Kolar und Hermann Hartleb ein bisher einzigartiges Unternehmen, wie sie bei einer gemeinsamen Präsentation der ersten Ausgabe der gemeinsamen Gemeindezeitung am vergangenen Donnerstag feststellten. Das neue 20-seitige Gemeindeorgan besteht aus einem kommunalen Teil, der jeweils auf die einzelne Gemeinde abgesteimmt ist sowie einem durchlaufenden Teil, der in beiden Ausgaben gleichzeitig erscheint. „Damit können wir die überparteiliche Zusammenarbeit in der Kleinregion Pölstal weiter verstärken und der Bevölkerung mehr gemeindeübergreifende Informationen bieten“, so die beiden Bürgermeister Alois Mayer und Heinz Wilding, die auch in der Kostenfrage einen gemeinsamen Weg gefunden haben.
Der Wunsch, eine gemeinsame Gemeindezeitung für alle vier Gemeinden des Pölstales, also auch für Pöls-Oberkurzheim und Pusterwald zu erstellen, liegt schon einige Zeit zurück. Im Februar dieses Jahres einigten sich Hohentauern und Pölstal dieses Vorhaben auch umzusetzen: „Wir würden uns freuen, wenn auch die beiden anderen Gemeinden bei diesem Projekt in der Zukunft mitziehen würden. Das würde der weiteren Zusammenarbeit in der Kleinregion noch einen kräftigen Impuls geben“, sind Mayer und Wilding überzeugt.
„Die Kunst wird es sein sehr genau darauf zu achten, was wir in der Kleinregion veröffentlichen. So können für die Region bzw. die beiden Gemeinden viele Vorteile erwachsen“, betonten die beiden Bürgermeister. „Das ist ein Vorzeigeprojekt, das auch für andere Gemeinden in der Region Vorbild sein kann“, unterstrich Labg. Hermann Hartleb. Kommunale Zusammenarbeit und damit verbunden ein regionaler Zusammenhalt seien gerade in der jetzigen Zeit von großem Vorteil: „Was in der Bundespolitik momentan unmöglich erscheint, sollte regional besonders gelebt werden“, findet auch Labg. Gabriele Kolar.

Waldhuber